Neu für elektrische Reporter: Livescribe Echo Smartpen

Über den Pul­se Smart­pen von Live­scri­be hat­te ich ja schon frü­her berich­tet. Mitt­ler­wei­le habe ich das neu­es­te Smart­pen-Baby auf dem Schreib­tisch – den Echo Smart­pen.

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An der Grund­funk­ti­on des Smart­pens hat sich nichts geän­dert: Auch der Echo nimmt das gespro­che­ne Wort auf (die 8 GB Spei­cher des grö­ße­ren Modells rei­chen laut Her­stel­ler für bis zu 800 Stun­den) und ver­knüpft die­se Auf­nah­men über Time­codes auf Spe­zi­al­pa­pier mit hand­schrift­li­chen Noti­zen, die der Stift gleich­zei­tig als Gra­fik ein­scannt. Ein wahr­ge­wor­de­ner Traum nicht zuletzt für Jour­na­lis­ten wie meinereinen…

Vom bis­he­ri­gen Pul­se-Modell unter­schei­det sich der Echo neben dem ver­dop­pel­ten inter­nen Spei­cher durch eine deut­lich ergo­no­mi­sche­re Form. Wäh­rend der Pul­se noch mehr oder weni­ger zylin­drisch war, ver­jüngt sich der Echo in Rich­tung Spit­ze merk­lich. Der vor­de­re Teil ist außer­dem matt gum­miert, was die Griff­si­cher­heit ver­bes­sert. Ins­ge­samt ist der Echo dank sei­nes Kunst­stoff­ge­häu­ses um eini­ges leich­ter, was sich beim Schrei­ben ange­nehm bemerk­bar macht (das Gesetz der trä­gen Mas­se…). Der Pul­se mit sei­nem Metall­ge­häu­se ist aller­dings erheb­lich weni­ger anfäl­lig für Fingerabdrücke 😉

Des Wei­te­ren hat Live­scri­be beim Echo auf ein Dock ver­zich­tet und statt­des­sen einen Micro-USB-Anschluss ein­ge­baut. Das dürf­te für die meis­ten Nut­zer den mit­zu­schlep­pen­den Kabel­sa­lat ein wenig ver­rin­gern. Außer­dem gibt es nun Schutz­käpp­chen für die Schreib­spit­ze (zwei Stück lie­gen bei), die aller­dings nicht gera­de leicht auf- und abzu­ste­cken sind. Lei­der gespart hat sich der Her­stel­ler den für grö­ße­re Räu­me nahe­zu unver­zicht­ba­ren Kopf­hö­rer mit inte­grier­ten Mikro­fo­nen für Ste­reo­auf­nah­men – die­ser ist nur noch als Zube­hör gegen Auf­preis erhält­lich – sowie die beim Pul­se gleich­falls mit­ge­lie­fer­te Schutz­hül­le. Bei­des fin­de ich ärgerlich.

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Sei­ne Desk­top-Soft­ware für Win­dows und Mac hat Live­scri­be eben­falls in vie­len Punk­ten ver­bes­sert. Und end­lich auch ein­ge­deutscht. In Sachen Soft­ware soll im Herbst übri­gens noch eini­ges fol­gen – unter ande­rem die Sha­ring-Soft­ware „Con­nect“, „Pen­cast PDF“ für Auf­zeich­nun­gen im Por­ta­ble Docu­ment For­mat von Ado­be (Bei­spiel-PDF, braucht Ado­be Reader/Acrobat ab Ver­si­on 9.3) sowie die Col­la­bo­ra­ti­on-Lösung „Paper Tablet“, bei der ein Smart­pen sogar als Live-Gra­fik­ta­blett fun­gie­ren kann. Schon vor­her soll ein „Pen­cast Play­er“ für iPho­ne, iPad und iPod touch escheinen.

Alles in allem span­nen­de Neue­run­gen, die hof­fent­lich dazu bei­tra­gen, die Live­scri­be-Smart­pens auch hier­zu­lan­de end­lich so popu­lär zu machen, wie es ver­die­nen. Dazu muss der Her­stel­ler aller­dings auch noch sein Scherf­lein bei­tra­gen und sein Ver­triebs­netz wei­ter ausbauen.

Apro­pos Ver­trieb: Den Echo Smart­pen gibt es in Deutsch­land aktu­ell exklu­siv nur bei Uni­mall (F&L‑Online-Händler) zu kau­fen. Das 8‑GB-Modell kos­tet dort €199. Ab Sep­tem­ber ist der Echo dann bei allen Han­dels­part­nern im Programm.

7 Kommentare

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Das wür­de ich unbe­dingt emp­feh­len. Die meis­ten Gra­vis-Filia­len haben zumin­dest den Pul­se vor­rä­tig – und ab der IFA kommt dann ja auch der Echo ein biss­chen flächendeckender… 

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