Path verlässt den Pfad der Tugend

Ges­tern Abend habe ich mich sehr geär­gert. Und zwar über Path, des­sen iPho­ne-App offen­sicht­lich unge­fragt mein kom­plet­tes Adress­buch auf die Ser­ver von Path gezo­gen hat. Natür­lich nur zu mei­nem Bes­ten, sagt Path-Chef Dave Mor­in. Damit Path kom­for­ta­bler zu bedie­nen ist.

We belie­ve that this type of fri­end fin­ding & matching is important to the industry

sagt Mor­in. Mag sein, aber gefäl­ligst nicht ohne mich vor­her um Erlaub­nis zu fra­gen. #fail

Dass Pin­te­rest von mir geteil­te Links unter Umstän­den mit eige­nem Affi­lia­te-Track­ing ver­sieht, fin­de ich auch dane­ben. Weni­ger weil ich ihnen die paar Cent nicht gön­nen wür­de, son­dern weil das nicht trans­pa­rent kom­mu­ni­ziert wird. Ande­rer­seits könn­te sich Pin­te­rest eh bald erle­digt haben. Stich­wort Copyright.

Dave Winer hat ver­mut­lich recht, wenn er sagt

Free lun­ches usual­ly have a pri­ce. Heh. They always have a price.

Update (08. Febru­ar 2012): Path hat bereits reagiert, sich aber­mals ent­schul­digt und vor allem alle bis­lang ein­ge­sam­mel­ten Kon­takt­da­ten von sei­nen Ser­vern gelöscht.

We thought we were doing this the right way. It turns out, we made a mistake

sagt Dave Mor­in bei WIRED. Path darf nun wei­ter auf mei­nen Tele­fo­nen bleiben.

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