Zu wenige Parkplätze in der Parkstadt Schwabing

IMG_0734

Ich muss jetzt doch mal einen klei­nen loka­len Rant nie­der­schrei­ben – auch wenn mich die Not­la­ge nicht direkt betrifft. Vor sechs Jah­ren (oder sind es schon sie­ben?) ist mein Arbeit­ge­ber IDG in die Lyo­nel-Fei­nin­ger-Stra­ße in der soge­nann­ten Park­stadt Schwa­bing gezo­gen. Das ist ein Are­al nörd­lich des Mitt­le­ren Rings zwi­schen Mil­berts­ho­fen und der A9, das mit Schwa­bing eigent­lich über­haupt nichts mehr zu tun hat.

Als wir dort ein­ge­zo­gen sind, waren noch vie­le Grund­stü­cke unbe­baut. Das hat sich in den letz­ten Jah­ren dras­tisch ver­än­dert. Inzwi­schen ist so ziem­lich das gan­ze Vier­tel dicht mit einer Misch­be­bau­ung aus Wohn- und Gewer­be­im­mo­bi­li­en. Und es zeigt sich mitt­ler­wei­le jeden Tag aufs Neue, dass die Stadt­pla­ner mas­siv ver­sagt haben: Die Stra­ßen sind alle­samt zu schmal und es gibt vor allem viel zu weni­ge Park­plät­ze für die vie­len Men­schen, die in der Park­stadt inzwi­schen woh­nen und arbeiten.

Vie­le mei­ner Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen woh­nen außer­halb und sind oft­mals aufs Auto ange­wie­sen, um in erträg­li­cher Zeit ins Büro zu kom­men. Die ver­län­gert sich aber ziem­lich durch die Park­platz­su­che. Und wer nach 9 kommt, ist prak­tisch chan­cen­los. Die meis­ten Büro­ge­bäu­de und auch Wohn­häu­ser haben zwar Tief­ga­ra­gen, aber dar­in gibt es nicht so vie­le Plät­ze wie nötig (bei uns zum Bei­spiel exis­tiert eine läng­li­che War­te­lis­te). Zusätz­lich erschwert wird das Gan­ze noch durch meh­re­re Hotels, deren Gäs­te lie­ber umsonst auf der Stra­ße par­ken als kos­ten­pflich­tig im Park­haus, wie eine erbos­te Anwoh­ne­rin kürz­lich in der „AZ“ kund­tat.

Die Dame wünscht sich Park­raum­be­wirt­schaf­tung und Anwoh­ner­park­aus­wei­se. Ob das wirk­lich viel hel­fen wür­de, wage ich nach den Erfah­run­gen in mei­nem eige­nen Hei­mat­vier­tel Max­vor­stadt eher zu bezwei­feln. Da hat sich an der pre­kä­ren Park­si­tua­ti­on (beson­ders extrem am Sonn­tag­abend) durch die Park­aus­wei­se eigent­lich über­haupt nichts ver­än­dert außer dass Anwoh­ner nun 30 Euro im Jahr dafür zah­len müs­sen, dass sie wei­ter­hin all­abend­lich um den Block kur­ven müssen.

Aber eigent­lich woll­te ich ja über die Park­stadt Schwa­bing schrei­ben. Da gibt es schlicht und ein­fach zu weni­ge Park­plät­ze. Und das nervt.

1 Kommentar

Kommentieren blank

Herr Clo­er,
wah­re Wor­te, auch wenn ich eben­falls nicht (mehr) betrof­fen bin. Bizarr in die­sem Zusam­men­hang der lächer­li­che Park, der der Park­stadt Schwa­bing aktu­ell ihren Namen ver­leiht. So blöd und erho­lungs­un­freund­lich ange­legt, dass sich mit­tags meist nur Hun­de­hal­ter dar­in auf­hal­ten, um die Fif­fis pin­keln zu las­sen. Wür­de man den Park in einen Park­platz umwan­deln, wäre viel gewon­nen und die Park­stadt müss­te nicht mal ihren Namen ändern.

Schreibe einen Kommentar