Ich glaube nicht an Google Glass, Oculus Rift oder Hololens

Moscot Nebb
Foto: Moscot

Fir­men wie Goog­le, Face­book und jetzt auch Micro­soft wol­len uns Daten­bril­len als Benut­zer­schnitt­stel­le der Zukunft ein­re­den. Ich mag und will an die­ses Kon­zept nicht glau­ben, und zwar aus einem ganz ein­fa­chen Grund: Ich habe schon eine Bril­le auf der Nase, seit ich drei Jah­re alt bin. Mit inzwi­schen ziem­lich kom­pli­zier­ten Glä­sern (bei der nächs­ten kom­me ich ver­mut­lich um Gleit­sicht- oder neu­deutsch „Digital“-Gläser nicht mehr her­um). Wie das mit mei­ner Seh­hil­fe und Goog­le Glass, Ocu­lus Rift oder Micro­soft Holo­lens zusam­men­ge­hen soll, hat mir bis­lang noch nie­mand schlüs­sig erklä­ren kön­nen. Und der ein­zi­ge Bril­len­trä­ger weit und breit bin ich ja auch nicht gerade. 

3 Kommentare

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Ich tra­ge Glas seit ich zehn bin – und hal­te dage­gen. Daten­bril­len wer­den sich durch­set­zen, weil sie (frü­her oder spä­ter) ein Fea­ture in – ziem­lich – nor­ma­len Bril­len wer­den. Abge­se­hen davon, dass Du, und ich übri­gens auch, so’n Ding auf der Nase läs­tig fin­den, darfst Du nicht ver­ges­sen, dass es am ande­ren Ende des Trä­ger­spek­trums auch jede Men­ge Leu­te gibt, die sich ’ne (Son­nen-) Brill nur des­halb auf­set­zen, weil sie glau­ben, dass sie das schö­ner macht. 🙂
Mehr zu mei­ner The­se auch hier: http://​www​.wiwo​.de/​1​1​2​3​8​1​9​6​.​h​tml

Wer ein­mal z.B. eine Occu­lus Rift auf dem Kopf hat­te, der glaubt auch an die­sen Schritt der Tech­nik. Es ist wirk­lich unbe­greif­lich wie groß der Unter­schied zwi­schen einem Spiel auf dem Fern­se­her zu einem Spiel in VR ist.

Und natür­lich könn­ten dort auch Bril­len­glä­ser ein­ge­setzt, o.ä. wer­den. Auch eine Goog­le Glass funk­tio­nier­te doch auch auf ande­ren Bril­len und bei Micro­soft Lens sehe ich auch kein Pro­blem. Trotz­dem sind alle drei auch kom­plett ande­re Tech­no­lo­gien und soll­ten nicht so ein­fach über einen Kamm gescheedr werden.

Tho­mas, es gibt schon eini­ge Fir­men, die sich auf Glä­ser für Daten­bril­len spe­zia­li­siert haben. Erst letz­tens auf der opti-Mes­se in Mün­chen habe ich mit eini­gen von denen gespro­chen. Opti­mier­te Glä­ser für Men­schen mit Seh­schwä­che sind aus mei­ner Sicht das kleins­te (Hardware-)Problem. Die Fra­ge ist eher, wann wer­den wir die Bril­len im All­tag tra­gen? Ab wann trau­en wir uns außer­halb unse­rer vier ver­trau­ten Wän­de bzw. im Berufs­all­tag damit auf der Stra­ße her­um­zu­lau­fen? Das wird mei­ner Mei­nung nach erst gesche­hen, wenn die Anwen­dungs­fäl­le über­zeu­gen und wir das Gefühl haben dar­aus einen Nut­zen zie­hen zu kön­nen. Die Bril­len wer­den sich durch­set­zen, so oder so.

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