ZDFUD

Ges­tern Abend hat­te ich so unge­fähr 29 Minu­ten lang Schnapp­at­mung. Da lief näm­lich im Zwei­ten, mit dem man angeb­lich ja bes­ser sieht, die „ZDFzoom“-Folge „Hil­fe, ich bin nackt!“ (Media­thek-Link). Die war von vorn bis hin­ten eine Kata­stro­phe. Vol­ler offen­sicht­li­cher Feh­ler für jeden, der sich auch nur ein biss­chen mit dem Inter­net im All­ge­mei­nen und dem Social Web im Beson­de­ren aus­kennt. Und für den Rest und hier ins­be­son­de­re die über­al­ter­te ZDF-Zuschau­er­schaft FUD pur.

Dafür, dass „zoom“ eigent­lich „Din­gen auf den Grund gehen“ soll (Media­thek-Link), war das ein abso­lu­tes Armuts­zeug­nis. Da habe ich bei 3sat Kul­tur­zeit und arte schon tau­send­mal bes­se­re Bei­trä­ge zum The­ma Post-Pri­va­cy gese­hen. Inzwi­schen hat sich auch „Bau­ern­op­fer“ (wenn man die Autoren von „Hil­fe, ich bin nackt!“ denn mal so wie ich als Bau­ern­fän­ger sehen möch­te) Tho­mas Praus a.k.a. @stylewalker zu Wort gemel­det. In sei­nem Blog schreibt er:

Lei­der weiß ich nicht was der Bei­trag uns sagen will. Dass wir alle Angst haben sol­len vor den bösen Daten­samm­lern, dem Staat und Stal­kern? Dass alle Druck ver­spü­ren sol­len, mit­zu­ma­chen im Social Web, weil das erwar­tet wird, obwohl es doch gleich­zei­tig so gefähr­lich ist? Dass Face­book, Goog­le und der Staat mor­gen in mei­nem Schlaf­zim­mer ste­hen? Ehr­lich, die Ein­zi­gen, die mich je gestalkt haben, sind das ZDF.

Mich haben sie zwar nicht gestalkt, aber an den Rand der Ver­zweif­lung gebracht. Das war Untersteschubladenfernsehen.

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