Der sogenannte Qualitätsjournalismus

„Schub­fach“ und „tonic turn“ spre­chen Bän­de dar­über, wie heut­zu­ta­ge Zei­tun­gen gemacht wer­den. Gefun­den in den Kor­rek­tur­hin­wei­sen der „Süd­deut­schen Zei­tung“ vom 26./27. Novem­ber 2011.

Ein Wun­der, dass ich über­haupt so weit gekom­men bin. Eigent­lich woll­te ich das Ding nach dem unsäg­li­chen Kom­men­tar „Gelöscht statt gespei­chert“ von Joa­chim Käpp­ner mit­ten auf der Sei­te 1 näm­lich schon wie­der an sei­nen Haken im Volks­gar­ten hän­gen. Aus­ge­rech­net die „SZ“ plä­diert für Vor­rats­da­ten­spei­che­rung und wet­tert gegen die Prin­zi­pi­en von Sabi­ne Leu­theus­ser-Schnar­ren­ber­ger (die hat wenigs­tens noch welche)?

Herr Prantl hat das wohl kaum gegen­ge­le­sen. Ver­fas­sungs­schutz und sons­ti­ge Behör­den hät­ten die Neo­na­zi-Mör­der doch pro­blem­los und legal mit rich­ter­li­cher Anord­nung abhö­ren kön­nen. Wenn sie nicht nicht ver­netzt und auf dem rech­ten Auge blind wären. VDS hin­ge­gen ist Gene­ral­ver­dacht gegen unbe­schol­te­ne Bürger.

Nein, lie­be „Süd­deut­sche“. Das ist echt zum Abge­wöh­nen. Ihr macht Euch Eure Print­kri­se selber.

2 Kommentare

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Dann Dop­pel­pos­te ich mal 😉 (sie­he https://​plus​.goog​le​.com/​u​/​0​/​1​0​5​2​4​1​0​8​3​8​8​2​2​8​4​5​9​1​625
Ja, den Abbau bei der SZ habe ich auch schon bemerkt. Wobei ich das noch nicht ganz so dra­ma­tisch sehe. Kom­men­ta­re sind eben sub­jek­tiv und müs­sen daher nicht mit mei­ner Ansicht übereinstimmen.
Noch bleibt die SZ mei­ne Wahl #1, wenn ich Glück habe und ein­mal die Zeit fin­de um Zei­tung zu lesen. 

Tie­fer hän­gen, emp­feh­le ich und nicht gleich vom Ein­zel­nen auf das All­ge­mei­ne kurz­schlie­ßen. Eine Serie von ortho­gra­phi­schen Feh­lern bedeu­tet nicht den Unter­gang des Abend­lands und auch nicht der Print­me­di­en. Vom „ico­nic turn“ auf „tonic turn“ zu kom­men bie­tet Anlass zum Kichern und allen­falls etwas Schadenfreude.
Und: Wer regel­mä­ßig Blogs liest, soll­te an ganz ande­re Sprach­ver­ge­wal­ti­gun­gen gewöhnt sein. Ver­ba­le Zumu­tun­gen, die – anders als in der SZ – unkor­ri­giert bleiben. 

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