Nokia hat mir heute ein Lumia 925 zum Ausprobieren geschickt – die „Neuinterpretation“ des bisherigen Windows-Phone-Flaggschiffs Lumia 920 (derzeit mein meistbenutztes Smartphone) der Finnen. Ich hatte das 925 bei der Nokia Academy hier in München Ende Mai schon ein paar Mal in Händen, wobei das damals zum Teil noch Vorseriengeräte waren.
Schon nach dem Auspacken, Hochfahren und Einrichten ist klar: Das ist nicht nur eine Neuinterpretation, sondern eine wirklich gelungene Weiterentwicklung des 920, die mit praktisch all meinen früheren Kritikpunkten aufräumt. Das Lumia 925 ist dünner als das 920, weil Nokia die für Wireless Charging nötige Technik in eine optionale Zusatzschale ausgelagert hat. Und ist es vor allem leichter. Das Gewicht fühlt sich für mich genau richtig an. Das 920 ist definitiv ein bisschen zu schwer (auch wenn ich mich daran mittlerweile längst gewöhnt habe).
Das Lumia 925 hat außerdem jetzt ein AMOLED-Display. Das ist im direkten Vergleich noch mal ein gutes Stück kontrastreicher und farbintensiver als das vom Lumia 920. Allerdings fällt mir auf, dass sich bei schrägerem Einblickwinkel (egal ob von der Seite oder von oben oder unten) die Farben viel stärker verändern als beim 920. Ist allerdings undramatisch. Außerdem wird das 925 beim Laden spürbar, jedoch nicht wirklich unangenehm wärmer.
Mir persönlich hat ja das Polycarbonat-Unibody-Design vom Lumia 800 / 900 / 920 sehr gut gefallen. Das Lumia 925 mit seinem Metallrahmen hat eine vollkommen andere Optik und wirkt mit seinen noch dazu gedeckten Farben technischer und professioneller. Das wird ganz gewiss etlichen potenziellen Käufern gefallen, denen die frühen Lumias zu bunt wurden.
Den Großteil der beim Lumia 925 neuen Features bekommt das 920 übrigens über das „Amber“-Software-Update ebenfalls, zum Beispiel die mächtige neue Kamera-App „Nokia Smart Cam“. Die Kamera-Hardware haben Carl Zeiss und Nokia beim 925 allerdings auch noch einmal deutlich verbessert. Insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen kann das Lumia 925 noch eine ganze Ecke mehr – und das 920 war hier wahrlich schon nicht von schlechten Eltern.
Jetzt folgen einfach noch ein paar Schnappschüsse, auf denen man die Unterschiede zwischen dem 925 und 920 hoffentlich ein bisschen erkennen kann.
Die Fotos in voller Auflösung findet Ihr bei Interesse auf flickr.
Update am 8. Juli: Ich habe das Lumia 925 zurückgesetzt, damit ich mich gar nicht erst zu sehr an das Ding gewöhne. In zwei Wochen will Nokia das Ding schließlich wiederhaben – bis dahin hat nun Kollege Manfred Bremmer in Ruhe Zeit, es zu testen. Ich zeige Euch aber noch ein paar Fotos, die ich mit dem 925 am Wochenende im Dunkeln gemacht habe. Drinnen und draußen.
Und ohne Blitz natürlich.
https://www.youtube.com/watch?v=jhykBMh5IkQ
2 Kommentare
KommentierenHallo Thomas,
kann man die Lumias eigentlich anständig „out of the box“ mit dem Mac synchronisieren? Ich denke da speziell an Musik und Backups.
Hallo Gunnar, die Antwort ist vereinfacht gesagt ja.