Zu viele Inseln beim mobilen Messaging

Messaging-Apps auf meinem iPhone

Wenn ich mir mei­ne Smart­phones so anse­he, dann füh­le ich mich mas­siv an den Instant-Mes­sa­ging-Unfug auf mei­nen Macs und PCs im ver­gan­ge­nen Jahr­zehnt erin­nert. Ein Hau­fen Apps, die alle nur für sich mit Men­schen funk­tio­nie­ren, die die glei­che App benut­zen. Ein Hau­fen Kanä­le, die man par­al­lel im Auge behal­ten muss, wenn man nichts ver­pas­sen möch­te. Weil das Geschäfts­mo­dell der ein­zel­nen Anbie­ter eigent­lich immer dar­auf beruht, die Nut­zer inner­halb ihres Sys­tems zu halten.

Das nervt gewal­tig. Dabei gab es mit XMPP a.k.a. Jab­ber mal einen eigent­lich viel­ver­spre­chen­den Aus­weg. Wenn da nur nicht die­se ver­flix­ten Geschäfts­mo­del­le (gewe­sen) wären. Ein paar Leu­te, die frü­her mit XMPP und mit Grand­Cen­tral (das ist heu­te Goog­le Voice) zu tun hat­ten, wol­len nun das mobi­le Mes­sa­ging ret­ten. Ihre Fir­ma heißt Lay­er und bie­tet bald ein kom­plet­tes Backend für Mobi­le Mes­sa­ging an, das Ent­wick­ler mit ein paar Lines of Code in ihre Apps inte­grie­ren kön­nen. Lay­er will außer­dem neue Pro­to­kol­le für zum Bei­spiel Ver­schlüs­se­lung oder dyna­mi­sches Rou­ting (ein Exper­te von OpenDNS ist auch mit an Bord) ent­wi­ckeln und Mit­te kom­men­den Jah­res alle­samt Open Source stellen.

Ich drü­cke Lay­er für die­ses Vor­ha­ben ganz fest bei­de Dau­men und hof­fe, dass die Idee sich durch­setzt und ein Erfolg wird.

Schreibe einen Kommentar