Seit gestern Abend läuft auf meinem Nexus One Android 2.2 „Froyo“ (die Build-Nummer ist FRF50, offenbar eine Google-interne Vorabversion). Nachdem erste Telefone in den USA das Update OTA (Over The Air) erhalten hatten, war es nur eine Frage der Zeit, bis bei XDA Developers und Twitter der Download-Link für die Google-Server auftauchte. Die manuelle Installation war schnell erledigt – das erste Booten dauert relativ lange, also nicht wundern.
Unter Froyo lässt sich dann auch die Beta des Flash Player 10.1 von Adobe installieren. Diese befindet sich nicht im „Lieferumfang“ und muss separat aus dem Market heruntergeladen werden.
Zwei der interessantesten Neuerungen von Froyo sind zweifelsohne USB-Tethering (= das Telefon als Modem für den Computer) und der mobile Wi-Fi-Hotspot. Ärgerlich ist allerdings zumindest für mich, dass das Tethering nur verkabelt, also nicht auch über Bluetooth funktioniert – und vor allem nicht mit Mac OS X:
Dafür ist der mobile Hotspot ein „echter“ Access Point, den man sogar mit WPA2 verschlüsseln kann. Bis zu acht Geräte können dann über die 3G-Verbindung des Telefons ins Internet gehen.
Gefühlt ist Froyo schon mal ein deutliches Stück schneller als die Vorversion 2.1. So richtig lecker wird das Ganze natürlich erst dann, wenn auch viele neue Apps die neuen Features von Android 2.2 unterstützen. Dafür muss man den Entwicklern aber natürlich ein bisschen Zeit lassen.
Apropos Anwendungen: Alle auf meinem Nexus installierten liefen nach dem Upgrade auf Froyo tadellos. Bis auf Twidroid Pro (für mich wegen seiner exzellenten Unterstützung mehrerer Twitter-Accounts unverzichtbar), bei dem aber eine simple Neuinstallation half.