MBP TNG

Tja, so lang­sam sieht mein Mac­Book (Alu­mi­ni­um Uni­bo­dy, late-2008) dann doch mal alt aus. Vor allem so rich­tig alt gegen­über dem neu­en feuch­ten Note­book-Traum von Apple, dem „Next gene­ra­ti­on Mac­Book Pro“…

* 15,4‑Zoll Reti­na-Dis­play, 2880 x 1800 px, 220 ppi
* 2,3 GHz / 2,7 GHz Quad-Core Core i7 („Ivy Bridge“) mit 6 MB L3-Cache
* 8 GB 1600 MHz DDR3L Arbeits­spei­cher (On-Board), maxi­mal 16 GB
* 256 GB / 512 GB (optio­nal auch 768 GB) Flash-Spei­cher (On-Board)
* 35,89 x 1,8 x 24,71 cm (B x H x T)
* 2,02 Kilogramm
* Intel HD Gra­phics 4000 + NVIDIA GeForce GT 650M mit 1 GB GDDR5 Arbeits­spei­cher; auto­ma­ti­sches Umschal­ten zwi­schen den Grafikprozessoren
* Digi­tal Thun­der­bolt Video Out
* 720p Facetime-HD-Kamera
* Magsafe 2, Thun­der­bolt (2x), USB 3.0 (2x), HDMI, Kopf­hö­rer (auch für iPho­ne-Head­set, gleich­zei­tig Audio Out), SDXC-Kar­ten­le­ser, Adap­ter für Thun­der­bolt-GbE / ‑Fire­wire als Zubehör
* 802.11 n (kom­pa­ti­bel mit a/b/g), Blue­tooth 4.0
* Ste­reo-Laut­spre­cher, zwei Mikrofone
* Akku-Lauf­zeit laut Her­stel­ler bis 7 Stun­den (draht­lo­ses Sur­fen), 30 Tage Standby

Wenn da nur der Preis nicht wäre. 2279 Euro für die „klei­ne“ und 2899 Euro für die „gro­ße“ Kon­fi­gu­ra­ti­on*. Lei­der zahlt mir nie­mand ein Next gene­ra­ti­on Gehalt. Viel­leicht habe ich ja Glück im Spiel (Lot­to). Andern­falls wäre auch der Mehr­preis gegen­über einem „nor­ma­len“ MBP oder einem Top-Notch-Ultra­book irgend­wie nicht zu rechtfertigen…

*P.S. Es geht auch noch schlimmer:

Update am Mitt­woch, 11. Juni: Ich war eben beim Apple-Pro­duct-Brie­fing und habe mir den Hard­ware-Teil der WWDC-Key­note noch­mals in der Kurz­fas­sung anhö­ren dür­fen. Die Jungs aus Cup­er­ti­no hat­ten aber natür­lich auch ein „Next gene­ra­ti­on“ Mac­Book Pro dabei.

Mich hat bei dem Gerät weni­ger das Reti­na-Dis­play über­rascht als viel­mehr die Tat­sa­che, wie dünn und wie leicht es tat­säch­lich ist. Das kommt in der Rea­li­tät noch viel frap­pie­ren­der rüber als auf den Fotos auf der Apple-Web­sei­te. Apple hat die nur 1,8 Zen­ti­me­ter Dicke und 2,02 Kilo­gramm Gewicht übri­gens unter ande­rem dadurch erreicht, dass die bei den bis­he­ri­gen Mac­Books vor­han­de­ne Glas­schicht über dem Dis­play weg­ge­las­sen wur­de. Damit wer­den auch gleich die Reflek­tio­nen um 75 Pro­zent redu­ziert. Ob das Dis­play nun noch hin­rei­chend geschützt ist, ver­mag ich nicht ein­zu­schät­zen. Der Alu­mi­ni­um-Deckel auf der Rück­sei­te ist zumin­dest hin­rei­chend ver­win­dungs­steif, um kei­nen win­di­gen Ein­druck zu machen.

Das Dis­play ist ohne Fra­ge der­zeit ein­zig­ar­tig. Wirk­li­chen Mehr­wert bie­tet es aber pri­mär für Men­schen, die im All­tag mit hoch­auf­lö­sen­dem Mate­ri­al umge­hen, also zum Bei­spiel Foto‑, Video- und viel­leicht auch CAD-Pro­fis. Otto Nor­mal­sur­fer wird hin­ge­gen viel eher fest­stel­len, dass die Fotos auf nor­ma­len Web­sei­ten eben über­haupt nicht hoch­auf­lö­send sind und im Kon­trast zu der zumin­dest gesto­chen schar­fen Schrift auf dem Bild­schirm noch erbärm­li­cher aus­se­hen als auf einem her­kömm­li­chen Moni­tor. Aber das ken­nen vie­le ja schon vom neu­en iPad…

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